Weltweit verbringen Millionen Enten und Gänse ihr gesamtes Leben in verdreckten Hallen, in denen sie ihren natürlichen Verhaltensweisen in keiner Weise nachgehen können. Nach einem Leben voller Leid und Entbehrungen werden sie getötet. Ihre Federn werden als wärmedämmendes Material in Jacken, Schlafsäcken oder Bettwaren verarbeitet.
PETA konnte bereits zahlreiche Enthüllungsberichte über die Daunenindustrie veröffentlichen und damit zeigen, dass Tiere für Enten- und Gänsedaunen bei jeder Produktionsweise systematisch misshandelt werden und unsagbares Leid erfahren. In der weltweiten Daunenindustrie leiden und sterben Abermillionen Gänse und Enten – allein in Deutschland sind es im Schnitt 16,5 Millionen Tiere im Jahr.
Zahlreichen Gänsen und Enten wird im Schlachthof die Kehle durchgetrennt. Oftmals ohne oder mit fehlerhafter Betäubung.
Die Haltung und Versorgung der Tiere sowie Reinigung, Trocknung und Transport der Daunen zerstören Natur und Umwelt.
Die Wahrheit hinter den Labels: vage Formulierungen, mangelhafte Kontrollen und unzureichende Tierschutzanforderungen.
Die Bekleidungsbranche bietet heute eine Fülle an hervorragenden Alternativen zu Daunen und Federn, die mit ausgezeichneten wärmedämmenden Eigenschaften überzeugen. Dennoch setzen zahlreiche Unternehmen weiterhin auf die Verwendung von Daunen und Federn.
Jedes einzelne Daunenprodukt steht für den Schmerz und die Angst eines Vogels, der nicht getötet werden wollte.
Unternehmen müssen für die Unterstützung derartigen Missbrauchs zur Verantwortung gezogen werden. Fordern Sie namenhafte Marken auf, Daunenprodukte aus dem Sortiment zu nehmen und ausschließlich vegane Optionen zu verkaufen.
Nachdem PETA in mehreren Enthüllungsberichten den qualvollen Lebendrupf von Gänsen enthüllte, entwickelte die Daunenindustrie gemeinsam mit Modeunternehmen Labels und Zertifikate wie den Responsible Down Standard (RDS), Downpass oder Global Traceable Down Standard. Damit versprechen sie ihren Konsument:innen „ethisch“ produzierte Daunen, die angeblich nicht für die Stopfleberproduktion zwangsernährt oder vor ihrem Tod lebend gerupft werden.
Lassen Sie sich nicht in die Irre führen. Daunen von glücklichen Tieren gibt es nicht, nur von toten. Enten und Gänse leiden auch für zertifizierte Daunen beim sogenannten Schlachtrupf. Systematische Missstände wie Qualzucht und Turbomast, qualvolle Haltungsbedingungen und die gewaltsame Tötung im Schlachthof sind ein fester Bestandteil der Daunenindustrie. Hinzu kommen häufig Gewalt und Misshandlungen auf den Zuchtbetrieben, beim Transport und bei der Tötung.
Lassen Sie sich von den Labels und Zertifikaten der Tierindustrie nicht in die Irre führen – „verantwortungsvoll“ hergestellte Daunen gibt es nicht. Enten und Gänse leiden sowohl für Tot- als auch Lebendrupf. Egal, in welchem Land sie produziert oder mit welcher Zertifizierung sie verkauft werden.
Ermittler von PETA Asien überprüften acht russische Betriebe, darunter RDS-zertifizierte Gänsebetriebe in der Region Nowosibirsk. Gänse wurden bei vollem Bewusstsein mit einer stumpfen Axt enthauptet. Der RDS schreibt vor, dass „Wassergeflügel [..] betäubt und dann getötet werden [muss], bevor es sein Bewusstsein wiedererlangt“. Doch in einem Betrieb wurden Gänse überhaupt nicht betäubt, bevor man ihren Hals auf einem Baumstumpf ausstreckte und mehrfach mit einer Axt darauf einschlug.
Ein Arbeiter lachte, nachdem er eine Gans mit fünf Schlägen enthauptet und ihren toten Körper in den Schnee geworfen hatte.
Ein Vertreter eines russischen Unternehmens, das monatlich bis zu 20 Tonnen Daunen produziert, brachte das Ermittler-Team von PETA Asien zu dem Betrieb. Dem Recherche-Team wurde gesagt, Daunen, die aus der Region Nowosibirsk eingekauft würden, seien RDS-zertifiziert. Die Bäuerin selbst hatte keine Ahnung davon und beteuerte, dass sie nicht zertifiziert sei. Dennoch werden ihre Dauen als RDS-zertifiziert verkauft. Denn der RDS ermöglicht auch die sogenannte „Area Certification“. Wenn ein Betrieb in einer zertifizierten Region liegt, so die Aussage des Daunenproduzenten, werden die Daunen der in den Aufnahmen zu sehenden Gänse dennoch als RDS-zertifiziert vermarktet.
Eine Gans schrie panisch, während eine Person sieben Mal auf sie einschlug. Die Flügel und Füße einiger Tiere zuckten noch über fünf Minuten nach ihrer „Tötung“.
Der RDS behauptet, die Daunenproduktion vom Herstellungsbetrieb bis zum fertigen Produkt zu verfolgen. Der Firmenvertreter vor Ort sagte jedoch, die Prüfbeauftragten würden nicht bei den Betrieben nachfragen, wie die Tiere gehalten werden. Kontrolleur:innen, die aus derselben Gegend stammen, würden auch gar nicht nachfragen, so der Repräsentant des russischen Unternehmens: „Sie wissen ja, wie die Vögel gehalten werden.“
Das Zertifizierungssystem des RDS ermöglicht durch die Zertifizierung ganzer „Farmregionen“ und die lediglich stichprobenartige Überprüfung einzelner Betriebe in diesen Regionen, dass die RDS-Verwaltung in den meisten Betrieben gar nicht weiß, was vor sich geht. So können – wie hier – auch RDS-zertifizierte Daunen von Tieren stammen, denen bei lebendem Leib der Kopf abgehackt wurde.
Von November 2021 bis Mai 2022 überprüften Ermittler von PETA Asien über einen Zeitraum von sieben Monaten erstmals Entenfarmen und Schlachthöfe in Vietnam.
In einem Entenschlachthof packte ein Arbeiter Vögel gewaltsam und hängte sie kopfüber an ein Fließband. Der Mann trat auf Enten, die als Nächstes an der Reihe waren – vermutlich, um sie zu Boden zu drücken und dadurch festzuhalten.
Viele Tiere sind nach dem Elektro-Wasserbad noch bei Bewusstsein. Ihnen wird bei lebendem Leib die Kehle durchtrennt.
Die gewaltsam fixierten Vögel wurden durch ein elektrisches Wasserbad gezogen. Elektrobetäubungen im Wasserbad sind allerdings sehr fehleranfällig und so waren die meisten Tiere nach der Prozedur zwar gelähmt, aber nicht bewusstlos. Dennoch stach ein Arbeiter anschließend mit einem Messer in ihren Hals und ließ sie lebend und kopfüber hängend ausbluten. Viele der Vögel bewegten sich danach noch mehr als eine Minute lang.
Bei Schlachtungen auf Privatgrundstücken wurden den Vögeln bei lebendem Leib die Füße abgehackt. Auch sie wurden als RDS-zertifiziert verkauft.
Ein Händler begleitete die Ermittler zu einem Dorf, wo er Entenfedern einsammelte. Die Tiere wurden dort auch auf Privatgrundstücken getötet. Die Arbeiter:innen banden die Beine der Tiere zusammen und stachen ihnen ohne Betäubungsmaßnahmen in den Hals. Anschließend warfen sie die Enten auf den Boden und schnitten den Tieren die Beine ab. Laut PETA-Ermittler wurden die Enten von niemandem auf Anzeichen von Bewusstlosigkeit überprüft, bevor sie zerstückelt wurden. Viele Enten bewegten sich während der gesamten Tortur.
Die Lieferketten der sieben Betriebe, die PETA Asien in Vietnam besuchte, führen zu Unternehmen, die sogenannte „verantwortungsvoll“ produzierte Daunen verkaufen, darunter GAP Inc., Guess, H&M und viele andere Marken. Die Aufnahmen zeigen klar und deutlich, dass die „Produktion“ von Daunen niemals ethisch oder human ist. Tierfreundliche Daunen gibt es nicht.
Der „Responsible Down Standard“ (RDS) gibt vor, „sicherzustellen, dass Daunen und Federn nicht aus Lieferketten stammen, in denen Tieren unnötiges Leid zugefügt wurde“. Doch jede überprüfte Farm und jeder überprüfte Schlachthof verkaufte Daunen an RDS-zertifizierte Lieferanten – von Tieren, die ganz offensichtlich misshandelt wurden.
Eine Schlachthofbesitzerin bestätigte sogar, dass ihr Betrieb RDS-zertifiziert ist. Gleichzeitig räumte sie jedoch ein, dass er nur alle zwei Jahre geprüft wird – obwohl der RDS-Standard jährliche Audits vorschreibt. Sie fügte hinzu, dass ihre Mitarbeiter:innen grundsätzlich nicht überprüfen, ob die Tiere wirklich betäubt sind, bevor sie in ihren Hals stechen und sie töten.
Augenzeug:innen führten eine verdeckte Ermittlung in Polen durch, dem zweitgrößten Daunenproduzenten der Welt. Die Aufnahmen entstanden auf dem Schlachthof „Polfex“, der den polnischen Geflügelproduzenten „Animpol“ mit Daunen und Fleisch für den Gastronomiesektor beliefert.
Beim Entladen der Tiere aus ihren engen, verdreckten Transportboxen griffen Schlachthausmitarbeiter die Vögel an den Beinen und hängten sie kopfüber in ein Schlachtband. Einige Arbeiter hielten in einer Hand sogar gleichzeitig zwei oder mehr Tiere an den empfindlichen Beinen und einige Gänse streifen mit ihrem Kopf den Gitterboden. Im Schlachtband hängt das gesamte Gewicht der Tiere an ihren Beinen, was bei Vögeln zu Schmerzen führt, denn ihre Muskulatur ist nicht auf die Kopfüber-Haltung ausgelegt. Zahlreiche Tiere wurden zudem nur an einem Bein aufgehängt und schlugen stark mit den Flügeln um sich – ein weiteres klares Anzeichen von Leid.
Einige Vögel, die aus dem LKW gezerrt werden, waren augenscheinlich mit blutigen Wunden übersät. Entweder eine Folge der qualvollen Haltungsbedingungen oder des Transportes.
Tiere, die beim Entladen fliehen konnten, flüchteten sich zum Teil unter den LKW, der sie zum Schlachthof transportierte. Mehrmals fuhren die Tiertransporter über entflohene Tiere hinweg, die unter dem Fahrzeug Zuflucht suchten. Dabei nahmen sie willentlich in Kauf, die Tiere zu verletzen oder zu töten. Beim Einfangen wurden die entflohenen Tiere häufig grob an den Flügeln gepackt.
„Ein Arbeiter trat voller Wucht nach einer entflohenen Ente und schleuderte sie quer über den Boden. Gewalt gegenüber Tieren ist in vielen Schlachthöfen an der Tagesordnung, und keine Zertifizierung der Welt kann derartige Misshandlungen verhindern.“
Die Aufnahmen zeigen anschließend, wie Tiere zuerst kopfüber durch das Elektrobad gezogen wurden, wobei Strom durch ihr Gehirn fließen und sie betäuben soll. Danach erfolgte der manuelle Schnitt durch die Kehle. Heftige Flügelschläge – selbst lange nach dem Ausbluten über dem Entblutungsbecken – deuten stark darauf hin, dass insbesondere die deutlich kleineren Enten nicht ausreichend betäubt wurden. Einige versuchten sogar, ihren Kopf zu heben.
Vor allem Tiere, die nur an einem Bein aufgehängt wurden, zeigten deutliche und gezielte Abwehrreaktionen.
Wer eine Jacke, ein Kissen oder eine Bettdecke aus Daunen kauft, kann sich sicher sein, dass die Enten oder Gänse unter Stress und Panik starben und viele bei vollem Bewusstsein ausbluteten.
Unternehmen wie GAP Inc., Guess und H&M wurden alle als Empfänger von Daunen von den von PETA Asien untersuchten RDS-zertifizierten Lieferanten identifiziert. Zudem wurde bestätigt, dass alle diese Unternehmen Federn aus Vietnam beziehen.
Bitte fordern Sie diese Unternehmen auf, Enten und Gänsen lebenslange Qualen und einen gewaltsamen Tod zu ersparen, indem sie die Verwendung von Daunenfedern umgehend einstellen.
Helfen Sie, das Tierleid für Daunen zu beenden Fordern Sie GAP Inc., Guess und H&M auf, Daunenprodukte aus dem Sortiment zu nehmen und auf vegane Optionen umzusteigen. Online-Petition There Is Nothing Responsible About Down—Please Stop Selling It After seeing PETA’s investigations into the Polish, Vietnamese and Russian down industry I urge your company to stop selling them immediately. The Vietnamese slaughterhouses even supply Responsible Down Standard-certified (RDS) feathers, in which your company was implicated. It’s clear from this footage that the life of a bird exploited for down is filled with pain, fear, and distress. Gentle ducks are forced to live in filthy sheds and on barren lots littered with feces before being slammed into shackles upside down, dragged through an electrified water bath, and stabbed in the neck while sometimes still conscious. Their feathers are later sold to brands with a Responsible Down Standard label. Previous investigations involved other producers connected to “responsible” companies and current footage from Poland shows the systematic cruelty animals suffer in slaughterhouses everyday. Shoppers are being led to believe that they’re making a kinder choice if they buy certified down, but as these latest investigations prove, they are not. “Standards” don’t protect birds from lifelong suffering or a violent, painful death. Ducks need their feathers. Your company doesn’t. Please, end your company’s use of down in favor of the many warm, humane, eco-friendly down-free materials available today. Ganzes Anschreiben lesen Tema MessageAfter seeing PETA’s investigations into the Polish, Vietnamese and Russian down industry I urge your company to stop selling them immediately. The Vietnamese slaughterhouses even supply Responsible Down Standard-certified (RDS) feathers, in which your company was implicated. It’s clear from this footage that the life of a bird exploited for down is filled with pain, fear, and distress. Gentle ducks are forced to live in filthy sheds and on barren lots littered with feces before being slammed into shackles upside down, dragged through an electrified water bath, and stabbed in the neck while sometimes still conscious. Their feathers are later sold to brands with a Responsible Down Standard label. Previous investigations involved other producers connected to “responsible” companies and current footage from Poland shows the systematic cruelty animals suffer in slaughterhouses everyday. Shoppers are being led to believe that they’re making a kinder choice if they buy certified down, but as these latest investigations prove, they are not. “Standards” don’t protect birds from lifelong suffering or a violent, painful death. Ducks need their feathers. Your company doesn’t. Please, end your company’s use of down in favor of the many warm, humane, eco-friendly down-free materials available today. Felder mit Stern (*) müssen ausgefüllt werden. 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Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem ich die Enthüllungen von PETA über die polnische, vietnamesische und russische Daunenindustrie gesehen habe, fordere ich Ihr Unternehmen auf, den Verkauf dieser Produkte sofort einzustellen. Die Daunen aus den vietnamesischen Schlachthöfen werden sogar als nach dem „Responsible Down Standard“ (RDS) zertifizierte Daunen gehandelt und die Lieferketten stehen mit Ihrem Unternehmen in Verbindung.
Aus den Aufnahmen geht klar hervor, dass das Leben eines Vogels, der zur Daunengewinnung ausgebeutet wird, voller Schmerz, Angst und Leid ist. Sanfte Enten werden gezwungen, in schmutzigen Ställen und auf kahlen, mit Fäkalien übersäten Flächen zu leben, bevor sie kopfüber in Schlachtbänder eingehängt, durch ein elektrisches Wasserbad geschleift und in den Nacken gestochen werden, während sie teilweise noch bei Bewusstsein sind. Ihre Federn werden später mit einem RDS-Label an Modemarken verkauft.
Frühere Ermittlungen betrafen andere Lieferanten, die mit „verantwortungsvollen“ Unternehmen in Verbindung stehen, und aktuelle Aufnahmen aus Polen zeigen die systematischen Misshandlungen, denen Tiere in Schlachthöfen tagtäglich ausgesetzt sind. Den Käufern wird vorgegaukelt, dass sie durch den Kauf zertifizierter Daunen eine bessere Wahl treffen, aber wie diese jüngsten Ermittlungen beweisen, ist das nicht der Fall. „Standards“ schützen die Vögel nicht vor lebenslangem Leiden oder einem gewaltsamen, schmerzhaften Tod.
Enten brauchen ihre Federn. Ihr Unternehmen braucht sie nicht. Bitte stellen Sie die Verwendung von Daunen durch Ihr Unternehmen ein und verwenden Sie stattdessen die vielen warmen, humanen und umweltfreundlichen daunenfreien Materialien, die heute erhältlich sind.
In der Bekleidungsindustrie geht es darum, möglichst hohe Profite zu erzielen. Zu diesem Zweck werden weltweit Milliarden Tiere skrupellos ausgebeutet. Tiere sind jedoch nicht dazu da, einen „Nutzen“ für den Menschen zu erbringen – diese grundsätzlich falsche Annahme ist speziesistisch. Wie wir Menschen sind auch Gänse und Enten fühlende Lebewesen, die ein glückliches Leben verdient haben. Sie brauchen ihre Federn – wir Menschen hingegen nicht.
Entscheiden Sie sich für eine vegane Lebensweise und wählen Sie beim Einkauf pflanzliche Alternativen zu tierischen Produkten wie Daunen, aber auch Leder, Seide und Wolle. So können Sie im Alltag persönlich dazu beitragen, das Leid von Millionen Tieren nachhaltig zu reduzieren und zu beenden.
Friolzheimer Str. 3 70499 Stuttgart [email protected]
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