Es sind eigentlich unscheinbar aussehende, weiße, dicht bedruckte Zettel, mit denen junge Studierende in München etwas außerordentlich Mutiges tun. Sie gehören zur Weißen Rose, einer Widerstandsgruppe im Dritten Reich. Ihre Namen lauten Christoph Probst, Alexander Schmorell, Willi Graf sowie Hans und Sophie Scholl. Auch der Professor Karl Huber hat sich ihnen angeschlossen. Mit Flugblättern wollen sie die Bevölkerung zum Widerstand gegen Hitler aufrufen.
Im Sommer 1942 verschicken sie die ersten vier Ausgaben ihrer Flugblätter anonym an Münchner Intellektuelle. Das fünfte Flugblatt verteilen sie Ende Januar 1943, über Mitstreiter gelangt es in tausendfacher Vervielfältigung auch in andere deutsche Städte. Am 18. Februar 1943 lassen Hans und Sophie Scholl einen Stapel ihres sechsten Flugblatts durch den Lichthof der Universität in München fliegen. Es wird ihnen zum Verhängnis – die Geschwister werden verraten, verhaftet und später hingerichtet.
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