Die New Yorker sind einiges gewohnt, aber den Sommer lassen sie sich trotz Krisen und Inflation nicht vermiesen. Die Kultur findet einfach draußen statt.
Der schwül-heiße Hochsommersamstag kann ihnen nichts anhaben. Es sind Tausende, die mit dem sprichwörtlichen Kind und Kegel zum Great Hill im Central Park an der West106. Straße pilgern, um dort „Great Jazz“ zu hören. Auf mitgebrachten Klappstühlen oder ausgebreiteten Decken genießt ein bunter Querschnitt durch die multikulturelle Stadtgesellschaft die Rückkehr zur Normalität auf diesem grünen Hügel, der bekannt ist für Sommerkonzerte ohne Eintrittsbarriere. Es ist tatsächlich großartig, was die Jazzsängerin Tammy McCann, der Saxofonist Antonio Hart und sein Quartett sowie die von Hart geleitete Jimmy Heath Legacy Band auf der kaum vor der Sonne geschützten großen Bühne darbieten: Spitzenjazz für drei pralle Stunden, in dieser Dichte lange nicht mehr gehört
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